1. Überstürztes Vorhaben
Manche Dinge benötigen Zeit. Nehmen Sie sich diese.
Überlegen Sie im Vorfeld genau:
- Wie soll Ihre zukünftige Unternehmung aussehen?
- Welche Rechtsform soll sie haben?
- Welchen Namen soll sie tragen?
- Wo wollen Sie sich ansiedeln?
Immer wieder stellen wir im Beratungsprozess fest, dass gerade geründete Unternehmen sich umfirmieren oder häufig wechselnde Anschriften haben. Dies macht den Zertifizierungsprozess nach AZAV schwierig. Natürlich kann alles geändert werden. Aber es kostet jedes Mal Geld und Zeit.
Unsere Empfehlung:
Machen Sie sich einmal konkrete Gedanken und verfolgen Sie konsequent Ihr Ziel.
2. Verträge geschlossen – ohne vorherige Beratung.
Relevante Verträge von Experten prüfen lassen
Die AZAV ist ein sehr umfangreiches und leider nicht leicht zu durchschauendes Konstrukt. Nicht selten kommt es vor, dass Kunden schon Mietverträge abgeschlossen haben und wir im Beratungsprozess feststellen, dass diese den Anforderungen nicht entsprechen.
Unsere Empfehlung:
Zeigen Sie uns vorher relevante Verträge. Wir kennen die Stolperstellen und sparen Ihnen so viel Geld.
3. Voraussetzungen sind nicht erfüllt
Prüfen Sie im Vorfeld, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen
Vom Erste-Hilfe-Kasten bis zur Fluchtwegkennzeichnung: Die AZAV stellt neben den Beschaffenheiten der Räumlichkeiten noch weitere Anforderungen. Aber auch Anforderungen an staatliche Genehmigungen sind immer wieder eine Herausforderung.
Unsere Empfehlung:
Erkundigen Sie sich genau, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen. Dabei geht es um die Räumlichkeiten, Schulgenehmigungen, Rahmenpläne, persönliche und pädagogische Eignungen usw.
4. Personal ohne entsprechende Ausbildung
Fachlich UND pädagogisch qualifiziert
Die Anforderungen an das Personal sind klar: Es bedarf einer fachlichen und einer pädagogischen Eignung. Allzu oft fehlt mindestens eins davon.
Unsere Empfehlung:
Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, mit wem Sie zusammenarbeiten möchten. Und dabei muss es nicht zwingend eine Anstellung sein. Auch auf Honorarebene lässt sich ein AZAV-Geschäftsmodell gut auf die Beine stellen. Achten Sie auf die Qualifikation sowie die pädagogische Eignung und lassen Sie sich diese entsprechend belegen!
5. Zu viel auf einmal: Einmal alles bitte.
Fangen Sie klein an
Es ist verlockend, ein umfangreiches Coaching- oder Bildungsangebot vorzuweisen. Aber es birgt viele Risiken – insbesondere bei den Gruppenmaßnahmen. Denn je mehr Maßnahmen Sie haben, um so mehr Teilnehmer benötigen Sie, um die Klassen vollzubekommen. Und so kommt es nicht selten vor, dass die Maßnahmen nicht rentabel sind, weil in der einen Klasse zwei in der anderen drei Teilnehmer sitzen.
Unsere Empfehlung:
Fangen Sie klein an. Starten Sie mit wenigen Maßnahmen, die Ihre Kernkompetenz abbilden. Und mit diesen Maßnahmen „klappern“ Sie für sich bei Ihrem zuständigen JobCenter bzw. der Agentur für Arbeit. Stellen Sie sich dort vor, präsentieren Sie sich und vorallem – halten Sie die Ohren offen, was aktuell wirklich benötigt wird. Häufig entstehen nach dem Start in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Zuständigen die besten Ideen. Und eine neue Maßnahme ist schnell konzipiert.